Nach dem FeelWorld FA6+ hatte ich mir den T7 Plus geholt mit 7 Zoll Diagonale, allerdings ohne Touch Bedienung. Die Bedienung über die Tasten war dann doch etwas hackelig.
Einleitung
Ich nutzte den T7 Plus vornehmlich wenn ich meine YouTube Videos aufnehme und das Videobild und Belichtung besser beurteilen zu können. Dazu wird vornehmlich False Color genutzt und auch andere Einstellungen sind sicherlich nützlich.
Trotzdem war der Wunsch nach einem Touch Screen groß, da sich so ein Monitor einfach besser bedienen lässt anstatt sich durch Menüs zu hangeln.
Aber vor allem die Größe von 7 Zoll hat einiges verziehen, wenn man den Vergleich zu den üblichen 5-5,5 Zoll Geräten einmal nimmt.
Ich habe zu meiner Auswahl mal ein kleines Video aufgenommen:
Auswahl
Schaut man sich nach 7 Zoll Monitoren um, kommen natürlich wieder verschiedenen Modell von Feelworld,DEsview oder Lilliput in Frage. Diese weisen aber meistens eine sehr gute Helligkeit mit 1000-2000 Nits auf, sind dann aber auch entsprechend teuerer.
Für Einsatz draußen habe ich aber den Blackmagic Videoassist, der zwar kleiner, aber eine entsprechende Helligkeit aufweist.
Ich benötige den Monitor nur im Studio und da reicht mir die übliche Helligkeit.
Die Auswahl fiel auf den Desview R705, einen 7 Zoll Touch Monitor, der für unter 100,— € zu haben ist.
Nur größere Darstellung
Wenn es nur um eine vergrößerte Darstellung des Monitorbildes geht, dann kann man über HDMI eigentlich jeden Monitor, so auch z.B. den kürzlich vorgestellten Azorpa 15.,6 Zoll Monitor verwenden.
Der ist allerdings vielleicht etwas groß zum mitnehmen, aber eine Alternative wäre vielleicht das iPad oder ein iPhone mit USB-C anschluss. Dann benötigt man nur ein entsprechendes USB Kabel und eine sehr preiswerte Capture Card, die bei Amazon für teilweise unter 10 ,– € zu haben sind. Die sind zwar nur für 1080p geeigent, aber für den hier benötigten Zweck reichen sie allemal aus.
Der Desview R705
Was kann man von einem 7 Zoll Touch Monitor in dieser Preisklasse erwarten. Sicherlich nicht beste Material und Verarbeitungsqualität.
An Zubehör wird einiges mitgeliefert.
Hier finden sich zunächst 2 HDMI Kabel, einmal Mini und einem Micro. Das mit dem Mini Anschluss kann ich für meine Lumix S5 brauchen. Daneben findet sich noch ein Anschlusskabel für V-Mount Akkus, eine Tasche und eine Monitorbestigung für den Zubehörschuh der Kamera. Den Monitormount habe ich durch das Gegenstück von Smallrig ersetzt, bzw. benutze das Smallrig Hawklock Sytem.
Anschlüsse
Auf der Rückseite befindet sich der üblich Anschluss für Sony NP-F kompatible Akkus, die ja in verschiedenen Größen erhältlich sind.
Der Monitor kann aber auch mit einem entsprechenden Netzteil betrieben werden. Daneben finden sich natürlich HDMI-IN und Out und ein USB-Anschluss, um eigene LUT auf den Monitor zu laden. Weitere Anschlüsse z.B. für Kopfhörer sucht man allerdings vergebens.
Betrieb
Der Betrieb des Monitors an der Lumix S5 ist absolut problemlos.
Der Monitor unterstützt die schon zum Standard für einen solchen Monitor gehörenden Funktionen, wie Zebras, False Color, Focus Assist (mit wählbaren Farben) und andere Anzeigen wie z.B. RGB Parade, Waveforms usw.
Insofern bietet er alle Funktionen die ich benötige und hat zudem auf der Oberseite noch 2 Funktionstasten, die man frei belegen kann.
Die Wertigkeit ist für die Preis in Ordnung und ich bin damit zufrieden. Mit 450 Nits laut Hersteller ist er auch zumindest für Innenräume mehr als ausreichend hell.
Fazit
Wenn ich jetzt nicht noch etwas negatives entdecke, dann ist dieser Monitor als 7 Zoll Gerät mit Touch Bedienung wirklich eine Preis-Leistungssieger mit einem Preis unter 100,— €.
ciao tuxoche