Fokusstacking war ja schon mehrmals Thema auf diesem Blog. Das liegt sicherlich auch daran, daß es ein sehr spannendes und interessantes Thema ist.
Einleitung
Es war im letzten Jahr, als ich aufgrund der frisch veröffentlichten Beta der Stacking Erweiterung zu Luminar NEO auch einen Vergleich mit Helicon Fokus gezogen habe. Mittlerweile hat die Erweiterung die Beta Phase längst überwunden und so war es sicherlich auch noch einmal an der Zeit, sich die Erweiterung nochmals anzusehen.
Dies geschah auch, um festzustellen, ob die beiden Problembereiche, die ich damals aufgezeigt habe, mittlerweile in der Ereiterung korrigiert wurde.
Ich habe dazu auch ein Video aufgenommen:
Bedienung
An der Bedienung vor allem der Luminar NEO Erweiterung hat sich nichts geändert. Man zeiht die Bilders des Stacks auf die Erweiterung. Dort werden sie eingelesen und dann hat man noch die Möglichkeit ein Bild als Referenzbild für die automatische Ausrichtung auszuwählen und letztlich die chromatisch Abberation zu beseitigen.
Die Einstellmöglichkeiten bei Helicon Focus sind noch umfangreicher, wurden aber bei diesem Vergleich gar nicht ausgenutzt.
Ergebnisse
Mit Default Einstellungen sind die Ergebnisse beider Programme durchaus recht sehr ähnlich.
Hier gibt es Unterschiede in der Helligkeit, Farbabstimmug usw. aber nichts, was nicht mit einer entsprechenden Weiterverarbeitung zu korrigieren wäre.
Mit Helicon Focus wäre es z.B. möglich Bildteile, die zu einem Ghosting Effekt führen auf dem jeweiligen Bild des auszumaskieren.
Die Probleme bei Luminar NEO liegen vor allem in der Bearbeitungszeit für einen Stack. In der Tabelle geht es um Min:Sek
Bilder | Kamera | Luminar Neo | Helicon Focus |
---|---|---|---|
25 | Lumix G9 | 1:40 | 0:19 |
10 | Lumix S5 | 1:05 | 0:11 |
31 | Canon 5D MK II | 2:15 | 0:24 |
15 | Lumix S5 | 2:35 | 0:15 |
Wie man hier sehen kann, sind die Unterscheide erheblich (Alle Messungen auf meinem X300)
Aber nach 1 Jahr nach Vorstellung der Beta sind die Bilder in Luminar in ihren Abmessung immer kleiner als das durch Helicon Focus erzeugte Bild. Das waren teilweise schon Unterschiede von 200-400px an der längeren Kante auszumachen.
Fazit
Die Ergebnisse, die die Luminar NEO Erweiterung liefert, sind mehr als brauchbar, vor allem für diejenigen, die Stacking nicht so oft durchführen wollen. Sehr schade ist allerdings, dass Skylum die Zeit hat verstreichen lassen, ohne zumindest bei der Geschwindigkeit eine Optimierung durchzuführen.
Trotzdem bleibt natürlich Luminar NEO eine universelles Programm, daß auch diese Erweiterung mit sich bringt.
ciao tuxoche