Den Umstieg auf DaVinci Resolve habe ich bis heute nicht bereut und auch nicht den Umstieg auf die kostenpflichtige Studio Version hat sich für mich gelohnt.
Einleitung
Mittlerweile sind wir bei DaVinci Resolve bei der Version 18.6 angekommen, die u.a. mittlerweile Untertitel erzeugen kann. Das ist ein Feature, auf das ich schon länger gewartet habe. Bis jetzt habe ich meine vor allem YouTube Videos auf meinen regulären Desktop PC geschnitten, der allerdings mittlerweile auch schon 6 Jahre alt ist. Teilweise führe ich aber den Basisschnitt auf meinem Deskmini X300 durch. Der hat zwar eine mehr als ausreichend starke CPU aber leider ist die eingebaute GPU nicht so stark. Aber wenn man die Auflösung der Timeline reduziert, Colorgrading pp. in einen Adjustment Clip packt sind diesen deaktiviert, ist das durchaus eine Alternative.
Das endgültige Video wird allerdings auf dem regulären PC gerendert oder ich musste entsprechend lange warten 🙂
Ich dazu ein Video als Anleitung erstellt:
Die Datenbank
DaVinci Resolve speichert alle Schnitte und sonstige Änderungen in einer lokalen PostgresQL Datenbank. Das macht das Übertragen auf einen anderen PC recht schwer oder nur über den zeitaufwändigen Export eines Projektarchives.
Bei meinen Recherchen zu Proxmox und insbesondere Docker bin ich einen Docker Container gestossen, der vermeintlich eine spezielle PostGresQL Datenbank auf einem Linux für Da Vinci Resolve installiert. Ich habe darauf hin nicht diesen Container installiert, sondern per Docker eine ganz reguläre PostGresQL Datenbank.
Man richtet lediglich eine neue Datenbank und einen Benutzer ein, mit dem dann später die erforderlichen Tabellen von Da Vinci Resolve erzeugt werden können.
Einrichtung
Zunöächst loggen wir uns auf die Datenbnak mit psql -U postgres ein. Dann muss wir eine Zugriffsberechtigung oder besser gesagt eine Rolle einrichten:
CREATE ROLE <Benutzername> CREATEDB LOGIN PASSWD ‚PASSWORT‘;
Wir verlassen das Kommandozeilen Tool und wechseln zu Da Vinci Resolve.
Hier können wir dann einen Bibliothek einrichten und dann die Projekte auf der Serverdatenbank speichern.
Es ist sogar möglich verschiedene Bibliotheken aqnzulegen, je nach Bedarf.
Sicherung
Die Datenbank sollte natürlich je nach Erfordernissen wöchentlich oder häufiger gesichert werden. Das erfolgt auf der Konsole ebenfalls mit dem Tool pg_dump.
Verpackt in einen Cron Job ist auch die Sicherung keine Thema mehr.
Fazit
Die Einrichtung einer entsptrechenden Datenbank zum geräteübergreifendem Editieren von Videos hat viele Vorteile, die beim Wechsel von Geräten nicht zu unterschätzen sind. Dies ist auch die Baiss für das Bearbeiten von Videos z.B. in einem Team mit verschiedenen Standorten.
ciao tuxoche
Als jemand der gerade mit Davinci anfängt und die ersten (erfolgreichen 🥳) Schritte mit macht. Wenn ich die Postgres DB zentral habe.
Was muss ich dann noch sichern? Vermutlich die Projektdateien mit den Medien? Da wollte ich zuerst ein UNC Pfad angeben aber leider erkennt Davinci dies nicht und produziert Fehlermeldung. Da werde ich wohl das dann mit Nextcloud ausprobieren. Muss man was beachten? Sprich auf jeden PC dann dieselbe Pfade zu verwenden oder ist das der DB dies egal und erkennt das intelligent?
Hallo Roger,
du musst sowohl die Datenbank als auch das Projektarchiv sichern. Die DB wird mit pg_dump gesichert und dad fertige Projekt kannst du auch Projektmanager heraus als Projektarchiv ohne evtl. Proxy-Datei sichern. Hier ist in der Tat ein Laufwerk mit einem LW Buchstaben sinnvoll. Ob es sinnvoll ist, dass in einer Cloud zu sichern, egal welche, musst du wissen. Mir wären das zu viele Daten in der Cloud, weil so ein Projekt hat doch schnell mal 10,20 und noch mehr GB.
ciao tuxoche