Mylio Photos ist ein kostenloser Photo Editor, der einige Features mit sich bringt, aber natürlich begleitet wird durch einen kostenpflichtigen Bruder, Mylio Photos+. Trotzdem ist auch die kostenlose Variante einen Blick wert.
Einleitung
Mylio Photo ist sowohl für MacOS als auch Windows verfügbar und ist zunächst einmal kostenlos, und zwar ohne irgendwelche Tricks. Man kann sich die Software herunterladen und in Ruhe ausprobieren und manch einem werden die Features, die die kostenlose Variante bietet mehr als ausreichen.
Es sind sowohl Optionen zur Verwaltung von Fotos als auch Entwicklung von Fotos vorhanden. Hier einmal eine Übersicht, wie sich die freie und die kostenpflichtige Version unterscheiden:
In der Übersicht kann man schnell feststellen, daß es bei der kostenpflichtigen Version hauptsächlich um Eigenschaften wie Cloud Speicherung oder Synchronisierung mehrere Geräte, vor allem mobiler Geräte geht.
Ich habe zu dem Programm mal ein Video aufgenommen:
Benutzung
Zunächst werden die Fotos von den Verzeichnissen eingelesen und natürlich auch die Meta Daten u den Fotos gespeichert. Mit meinem „Standard“ Katalog sieht dass dann so aus:
Damit stehen die Bilder im Katalog zur Verfügung.
Entwicklung
Natürlich kann Mylio Photos die Raw Dateien auch entwicklen und hierbei stehen alle üblichen Bearbeitungsmethoden zur Verfügung.
Es gibt hier Presets und natürlich kann man alle Parameter beeinflussen, die man so kennt. Croppen und gerade ausrichten gehört natürlich ebenso dazu. Hier bleiben für die RAW Entwicklung aber auch bei anderen Formaten eigentlich kaum Wünsche offen.
Stichwörter
Mylio Photos kann nicht nur Photos oder Gruppen entsprechende Stichwörter zuweisen, sondern versucht das automatisch anhand einer Bilderkennung/KI, die schon beim Eilsen in den Katalog den Bildern Stichwörter zuweist.
Das klappt in einige Fällen schon recht gut, in anderen greift diese Automatik vollkommen daneben. Aber das kann man ja korrigieren.
Ansichten
Mylio erzeugt außerdem eine Art Kalenderansicht, in dem aus den Metadaten der Fotos die entsprechenden Informationen gefiltert werden.
Darüber hinaus könne die Bilder natürlich auch in den Ordnern angezeigt werden, so wie sie sich auf der (externen) Festplatte befinden.
Fazit
Mylio bietet selbst in der freien Version einiges an Optionen und Ausstattungsmerkmalen, die es erlauben, Bilder zu Verwaltung und auch zu bearbeiten. Erst wer speziellere Funktionen sucht, wie Masken, HDR o.ä. muss sich nach einem anderen Programm umschauen.
Die kostenpflichtige Version Mylio Photos+ schlägt allerdings mit 9,99 $/monatlich zu Buche, und da ist dann die Entscheidung, reicht der versprochene Mehrwert oder geht es bei dem Preis direkt zu einem der Konkurrenten, insbesondere die Adobe Fotografie Plan mit Lightroom Classic und Photoshop CC.
ciao tuxoche
Spannend… Ich selber nutze Mylio seit inzwischen drei Jahren. Wenn ich Deinen Artikel lese, scheint Mylio für Dich ein Editor mit angeschlossener Fotoverwaltung zu sein. Nach meiner Wahrnehmung ist Mylio aber eher eine Fotoverwaltung mit der Möglichkeit, Fotos zu entwickeln und zu editieren.
Der (aus meiner Sicht) große Vorteil zu z.B. Adobe ist, dass Du verschiedene Möglichkeiten zur Anbindung von Speicher (z.B. lokale HDDs, Cloud …) hast und damit selbst für den Speicher sorgst.