Nachdem nun letzte Woche Luminar NEO mit dem HDR Merge Modul final veröffentlicht wurde und hier auch keine Probleme mehr auftraten lag es nahe, die verschiedenen Tools einmal einem Vergleich zu unterziehen.
Einleitung
Über HDR Tools habe ich schon öfter berichtet, so natürlich auch vom Vorläufer Aurora HDR. Und einen Vergleich verschiedener Software findet sich ebenfalls als Beitrag, allerdings ist der mittlerweile schon 7 Jahre alt.
Mit dem Modul HDR Merge hat nun ein Konkurrent den Platz betreten und seit dem letzten Vergleich kann auch Lightroom Classic HDR Belichtungsreihen zusammenfügen. Und mittlerweile sind auch die Zeiten längst vorbei, in denen man ein HDR Bild von weitem erkennen konnte.
Ich habe dazu ein Video mit Beispielen aufgenommen:
Die Konkurenten
Der Vergleich wird mit den Tools durchgeführt, die ich regelmäßig benutze. Das ist natürlich jetzt das Modul HDR Merge, Lightroom Classic und Photoshop CC.
Bei diesen 3 Programmen ist die HDR Erweiterung bzw. Implemtation Bestandteil des Abos. Lediglich bei regullären Luminar NEO Lizenzen ist das HDR Merge Modul kostenpflichtig. Es schlägt dann mit 49,– € zu Buche.
Daneben wird natrülich der Klassiker Photomatix berücksichtigt, und SNS-HDR Lite. Letzteres ist ein Konsolenprogramm dass als Droplet unter Windows Fotos übernehmen kann.
Photomatix kostet als Vollversion 79,– € und bringt auch ein Plugin für Lightroom Classic mit, daß ich sehr gerne benutze.
Bewertungskriterien
Da mittlerweile alle Programme das Ziel verfolgen, möglichst einfach und vielleicht mit der Unterstützung von künstlicher Intelligenz zum Ziel zu kommen, spielt eine einfache Bedeinung natürlich eine große Rolle.
Aber nicht nur die einfache Bedienung sondern auch Optionen zur Bearbeitung eines HDR Bildes als auch der Preis spielen bei der Bewertung eine Rolle.
Die HDR Bilder wurde alle mit den Voreinstellung erstellt, lediglich beim Ausrichten der Einzelaufnahmen und zur Beseitung von Geistereffekten wurden die entsprechenden Optionen ausgewählt.
Der erste Konkurrent Photoshop CC
Eigentlich hatte ich vor, mit all den Programmen verschieden Belichtungsreihen zusammen rechnen zu lassen und dann die Ergebnisse nebeneinander zu präsentieren. aber Photoshop CC hat mir da einen Strich durch die Rechnung gemacht.
Photoshop lädt die Bilder natürlich zuerst in Camera RAW und rechtn sie dann zusammen. Dann wird eine Vorschau wie die oben abgebildete generiert. Dor kann man verschiede Einstellung vornehmen, also z.B. Lichter, Schatten, Gradationskurven pp. Das verstehe ich zwar nicht unter einfacher Bedienung, aber das später genrierte HDR Bild hat nichts mehr mit dieser Vorschau gemein.
Ich habe mich deshalb entschlossen, Photoshop CC bei diesem Vergleich von HDR Tools außen vor zu lassen.
Lightroom Classic
Lightroom Classic macht es dem Benutzer nach der Auswahl der Bilder recht einfach. Es erscheint ein dialog mit wenigen Optionen. Man sollte lediglich darauf achten, daß man „Ausrichten“ auswählt.
Im Bedarfsfall wählt man noch die Beseitung der Geisterbildereffekte und deren Stärke. Hier kann es hilfreich sein, wenn man sich die Bereiche für die Geisterbildeffekte durch Überlagerung anzeigen läßt. Und Lightroom wäre nicht Lightroom, wenn das fertige Bild und die Basis Bilder nicht direkt auch zum einem Stapel zusammen fassen könnte.
Lightroom hat allerdings die Eigenart, wenn man sich die erzeugte DNG Datei einmal im Entwicklungsmodul anschaut, Lichter und Schattenentwicklung fast ausgereizt zu haben.
HDR Merge
Das Modul für Luminar NEO ist ebenfalls sehr einfach zu handhaben. Man zieht einfach die ausgewählten Bilder in das Modul und kann sie dort zusammenfügen.
Auch hier die Bedienung einfach. Genau wie bei Lightroom ist hier eldiglich anzugeben, ob die Einzelbilder ausgerichtet werden sollen und die Stärke des Geisterbildeffektes.
Im Gegensatz zu Lightroom hat HDR Merge keine Anzeige der betroffenen Bereiche, in den Geisterbildeffekte beseitigt werden sollen. Als Ausgleich kann man in HDR Merge aber das Basisbild angeben. Hier empfielht es sich das Bild mit der korrekten belichtung oder maximal eins mit leihcter Überbelichtung anzugeben. Unterbelichtete Fotos aus der Reihe sollte man vermeiden.
Photomatix Pro
Diese Programm hat weitaus die meisten Einstellmöglichkeiten. Trotzdem wird eine einfache Bedienung dadruch ermöglicht, daß man durch die verschiedenen Schritte geführt wird.
Das fängt an mit dem Hereinladen der Bilder aus der Belichtunsgreihe und endet beim Ausrichten/Zuscheinden des fertigen HDR Bildes.
Da auch Dinge wie Belichtungskorrekturen oder Weißabgleich hier gesteuert werden können, kann man damit sehr gut RAw Dateien verarbeiten und erhält im Bedarfsfall ein fertiges HDr Bild ohne weitere Tool zur Bearbeitung zu benötigen.
Novh ein wenig einfacher wird es, wenn man Photomatix mit dem mitgelifertem Plugin aus Lightoom heraus aufruft. Dann wird das Ergbnis, im Regelfall 16-Bit Tiff in Lightroom importiert und auch gestapelt.
SNS-HDR Lite
Das Tool ist ein Ableger von SNS-HDR und kann kostenlos heruntergeladen werden. Die Insztallation richtet unter Windows ein Droplet ein. Wenn man hier unter den Eigenschaften noch die Parameter -tiff16 und sicherheitshalber -srgb einträgt, ist die möglich Bedienung schon erledigt. Das Programm richt automatisch aus und errechnet das HDR Bild, allerdings hat diese kostenlose Version keine Option zur Beseitung von Geisterbildern.
Allerdings genau wie bei Photomatix hatte ich hier das Problem, daß bei manchen Bildern aus der Lumix G81 bei den überbelichteten Bildern der Himmel in lila angezeigt wurde, was dann natürlich auch Auswirkungen auf das fertige Bild hatte.
Die Ergebnise
Die Unterschiede wzischen den Programmen sind relativ gering. Ich zeige euch hier einmal eine Auswahl:
Die Unterschiede sind geringer als erwartet und grundsätzlich erzeugen alle Programme neutrale Bilder. (sieht man von dem magenta Problm bei der Luix Aufnahme in Photomatix und SNS-HDR ab). Tedenziell sind die ergebnisse mit Lightroom etwas heller und mit Photomatix etwas dunkler. Das ist aber absolut kein Problem, daß man nicht durch eine spätere Bearbeitung nicht wider ausgelichen kann.
And the winnner is …
Photomatix schlägt hier sehr knapp die anderen Konkurrenten, allerdings ist der Abstand sehr gering, gerade mal einen Punkt.
Mit diesem knappen Abstand braucht keiner mehr auf das andere Programme zu schauen, weil auch Luminar HDR Merge und Lightroom sehr gute Ergebnisse liefern.
Wie denkt ihr über den Vergleich? Und welches Tool benutzt ihr? Schreibst es mir doch in die Kommentare.
ciao tuxoche
Hello Peter,
Why didn’t you use SNS-HDR Pro?