Projekte begegnen uns an verschiedenen Stellen in Da Vinci Resolve. Wir wollen uns heute 2 Stellen anschauen, die besonders für den Workflow beim Videoschnitt interessant sind.
Projekte
Startet man Da Vinci Resolve zu ersten Mal begegnet uns das Projektmanagemant, in dem wir ein Projekt, meistens dann ein leeres Projekt anlegen können. Ist ein solch leeres Projekt angelegt starten wir Da Vinci Resolve und bekommen eine leere Arbeitsfläche und legen dann schon einmal die Projekteinstellung fest.
Diese betreffen das Format, Auflösung und Größe, aber auch Einstellungen für Audio und andere Einstellungen. Außerhalb der eigentlichen Projekteinstellungen stellen wir vielleicht noch ein, ob smarte Render Caches eingestellt werden sollen.
In der ursprünglich leeren Arbeitsoberfläche importieren die von uns benötigten Medien, also vornehmlich Videoclips und vielleicht Audiodateien. Und dann erst mit der Erstellung einer Timeline kann es losgehen.
Da Vinci Resolve bietet aber einige Möglichkeiten, um vieles zu vereinfachen oder zu beschleunigen.
Ich habe dazu ein kleines Video aufgenommen:
Projekte exportieren/importieren
Haben wir in einem neuen Projekt Medien importiert, können wir ein solches Projekt für die spätere Verwendung exportieren. Da ist insbesondere dann sinnvoll wenn man z.B. immer die gleichen Intros, Logos oder auch Audiodateien verwendet. Dies ist sicherlich insbesondere bei Youtube Kanälen der Fall.
Ich verwende immer ein bestimmtes Übersichtsvideo, bestimmte Logos usw. sodass ich diese Arbeiten später nur durch das Importieren eines Template Projektes erledigen kann. Der Phantasie sind hier keine Grenzen gesetzt. Das können mehre Videos, Logos, Audiodateien, Fotos usw. sein. Damit kann man sich schon ein Stück wiederkehrende Arbeiten sparen.
Aber beim Exportieren werden nur die Projekteinstellungen, auch z.B. im Projekt verwendete Medien als Verweis exportiert, aber die Medien selbst sind nicht Bestandteil des Projektes.
Projekte archivieren
Sieht man sich so ein Projekt an, dann wird man feststellen, dass die Dateien im Regelfall aus verschiedenen Quellen stammen. So wird man die Intro, Logos im Regelfall aus einem anderen Verzeichnis nutzen, als z.B. die Videodateien für das Projekt.
Dateien von einem Voice-Over werden z.B. im angegebenen Cache Verzeichnis gespeichert. Damit verteilen sich die Resourcen ganz schön.
Das macht es dann beim Backup nicht so ganz einfach, wirklich alle Bestandteile eines Projektes zu sichern. Dafür kann man aus dem Projektmanager heraus ein Projekt archivieren. Das Zielverzeichnis des Archives ist frei wählbar und es wird eine Struktur angelegt, die alle im Projekt verwendeten Medien beinhaltet. Dies gilt auch dann, wenn sich die Medien auf verschiedenen Laufwerken befinden.
Damit kann wunderbar die Projekte in ein Backup überführen und ist auch wirklich sicher, dass alle verwendete Dateien sich im Archiv befinden. Es gibt aber noch einen Vorteil. Denn ich kann ein Projekt z.B. auf einem Laptop beginnen und es nach einer Archivierung auf dem Desktop PC fortsetzen. Dabei können bei einem solchen Export auch die Render Caches exportiert wird, so dass man auf dem PC davon profitieren kann.
Der einzige Nachteil, denn an erwähnen sollte, ist das natürlich bei einem solchen Archiv entsteht, ist das Intros und Logos sich dann in jedem Archiv befinden.
Fazit
Da Vinci Resolve bietet auch hier eine ausgereifte Funktionalität, die beim Bearbeiten auch größerer Projekte und auch beim Wechsel der Bearbeitungs-Hardware unterstützt.
ciao tuxoche