Ein so preisgünstiges Mikrofon muss doch sicherlich erhebliche Einschränkungen bei der Aufnahmequalität aufweisen, aber so schlimm ist es nicht.
Einleitung
Es geht um das Boya BY-M1, ein Lavaliermikrofon, dass für unter 20,– € zu haben ist. Ich habe für mein Exemplar unter 15,– € bezahlt. Aber was ist von so einem Mikrofon an Qualität zu erwarten. Vielleicht auch im Vergleich zum Rode SmartLav++, dass ich schon einige Zeit benutzte.
Das SmartLav+ bzw. das SmartLav Go werden ja schon als sehr günstige Mikrofone bezeichnet, aber beim Boya beträgt der Preis ein knappes Drittel.
Dabei ist das Mikro recht universell, denn es läßt sich sowohl an eine Kamera als auch ein Smartphone anschließen.
Ich habe dazu ein Video aufgenommen:
Ausstattung
Das Boya BY-M1 kommt neben dem eigentlich Lavaliermikrofon mit einem Umschalter und insgesamt 6m Kabel. Es gibt einen Umschalter, der mit einem Clip versehen ist, der für das Umschalten zwischen Kamera/PC und der Smartphone Nutzung zuständig ist. Enthalten ist eine reguläre Knopfzelle mit langer Lebensdauer.
Daneben gibt es noch ein Aufbewahrungssäckchen, so dass sich das Boya BY-M1 wirklich überall mitnehmen lässt.
Das eigentliche Mkrofon kann aus dem Clip entnommen werden, um das Lavalier Mikrofon sozusagen unsichtbar unter der Kleidung zu verstecken.
Die Qualität
Dies ist überraschender Weise noch nicht einmal schlecht. Ich habe z.B. wesentliche Teile z.B. des Videos für den FilmicPro Beitrag mit diesem Mikrofon aufgenommen.
Für das Smartphone wird aber eine App benötigt, mit der man den Eingangspegel des Mikrofons steuern kann, dass wäre dann z.B. FilmicPro. An einer regulären Kamera oder einem Rekorder macht es ja keine Probleme, den Eingangspegel zu steuern.
Wenn man dann in der Audionachbearbeitung die Lautstärke noch normalisiert und vielleicht mit ein klein wenig Aufwand mit einem Equalizer einige Frequenzen betont bzw. abschwächt, dann gibt es vernünftige Resultate.
Fazit
Mit einem Preis von um die 20,– € gibt es nicht viel verkehrt zu machen und mit dem Boya BY-M1 erhält man in jedem Fall eine um Längen bessere Qualität als mit den eingebauten Mikrofonen.
Durch das lange Kabel erhält man auch die Flexibilität etwas weiter weg von der Kamera stehen zu dürfen. Trotzdem ist das lange Kabel einer der wesentlichen Nachteile, denn die Kabel neigen einfach dazu, sich zu verheddern.
Angesichts des Preises und der Ausstattung eine klare Empfehlung.
ciao tuxoche