Digitale Schwarzweiss Fotografie

Von | 28.Juli. 2020

Beim Thema Schwarzweiss Fotografie im Digitalzeitalter wird jeder auf den Gedanken kommen, dass praktisch jedes Bildbearbeitungstool über eine oder mehrere Optionen verfügt, ein Bild nach schwarzweiss umzuwandeln.

Einleitung

In analogen Zeiten war man vor die Wahl gestellt, entweder Farbe oder s/w. Wenn man 2 Gehäuse besaß, die man entsprechend bestücken konnte. war es einfach. Aber es wurde auch mal ein Diafilm nach 12 Aufnahmen zurückgespult um anschließend einen S/W Film einzulegen.

Heute kann man sich nachträglich bei der Bildbearbeitung entscheiden, ob ein Foto in Farbe oder s/w besser wirkt, man kann es ausprobieren und wieder rückgängig machen.

Ich habe dazu mal ein kleines Video erstellt:

Der Sucher als  Vorteil

Bei modernen Kameras ist der größte Vorteil der Sucher bzw. das Display. Fast alle Kameras verfügen über eine gewissen anzahl an Bildstilen, mit dem sich nicht nur das fertige Bild sondern vor allem die Sucheranzeige beeinflussen lässt:

Digitale Schwarzweiss Fotografie

Hier kann ich über den Bildstil Monochrom und ggfs. Abwandlung hiervon einstellen und kann das Bild schon im Sucher oder dem Display beurteilen.

Eine solche Vorgehensweise ist selbst mit einem Smartphone möglich z.B. dem iPhone Xs.

Digitale Schwarzweiss Fotografie

Das erleichtert die Entscheidung, ob das dargestellte Objekt auch s/w wirk enorm.

Und wieder zurück nach Farbe

Werden die Bilder in JPEG ausgenommen, ist die Entscheidung s/w recht endgültig. Wählt man allerdings RAW, was ich ohnehin empfehle, dann bleiben die Farbinformationen in der RAW Datei erhalten.

Digitale Schwarzweiss FotografieJe nach benutztem Bildbearbeitungsprogramm erscheinen aber selbst die RAW Dateien nur in s/w. Das liegt daran, dass manche Hersteller die verschiedenen Bildstile der Kameras nachgebaut haben und die Information über die Anwendung auslesen können.

Lightroom Classic und auch Luminar 4 sind solche Kandidaten.

Dann wird auch eine RAW Datei mit dem entsprechenden Bildstil angezeigt und erscheint dann in s/w. Wählt man eine anderes Profil werden die Farbinformationen sichtbar und man das Bild ganz normal farbig bearbeiten.

Beim iPhone geht das mit der internen „Fotos“ App selbst im HEIC als auch im JPEG Format, dass durch Auswahl eines anderen Filters wieder zum Original Farbbild kommt.

Fazit

Die Umstellung des Sucherbildes oder des Displays bietet für die s/w Fotografie eine erhebliche Erleichterung bei der Beurteilung. Und fotografiert man in RAw ist die Entscheidung nicht endgültig. Auspassen muss man nur, wenn man die Kamera auch für Video benutzt, dass man vorher den Bildstil wieder zurück setzt.

ciao tuxoche

 

3 Gedanken zu „Digitale Schwarzweiss Fotografie

  1. Wil Ballerstedt

    Tja, Huwaei ist wirklich schwierig geworden. Bei meinem nächsten Handy weiß ich auch noch nicht, welche Firma. Rein wirtschaftlich gesehen ist jedes Android teurer als ein iPhone. Aber mein P9 behalte ich, zum Forografieren.

  2. Wil Ballerstedt

    Schwarzweißfotografie? Nimm mal von Huawei ein Smartphone aus der P-Serie. Wichtig hier ist, dass es kein Lite-Model ist. Die anderen Modelle passen. Diese Handys haben noch immer einen echten SW-Sensor. Damit dann losgehen und Fotos in schwarzweiß fotografieren. Vergleich mal solche Bilder mit denen von den anderen Kameras. „Aber dann fehlt ja die Farbe“. „Farbe ist geschwätzig.“ Natürlich lege ich mich damit dann fest. Aber: Echte SW-Bilder sind kontrastreicher. Diese haben die echte SW-Magie.

    1. Peter Beitragsautor

      Hallo,

      kenne die S/W Kamera vom Huawei Mate 10 Pro. Die sw Kamera hat sogar 4 MPIx mehr an Auflösung, wenn ich mich recht erinnere. Das Smartphone an sich war ja nicht schlecht, aber mir kommt kein Huawei mehr ins Haus (und das galt schon vor dem Boykott)

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