Fast exakt 2 Monate nach der letzten Version hat Skylum heute Luminar 4.2 veröffentlicht.
Einleitung
Skylum hat heute Luminar 4.2 veröffentlicht, ein Update, dass kostenlos heruntergeladen werden kann bzw. nach dem Start von Luminar sollte das Programm die Verfügbarkeit eines Updates anzeigen.
Neben einer Verbesserung für den Portrait Bereich gibt es eine wesentliche Neuerung, die sich in deutschen Übersetzung „AI verbesserter Himmel“ nennt. Es handelt sich damit um eine Ergänzung/Erweiterung der „AI Sky Replacement“ Funktion.
Ich habe dazu ein kleines Video aufgenommen:
Ausgangslage
Wir nehmen mal aus Beispiel ein Landschaftsfoto, dass weiter bearbeitet werden soll:
AI Sky Replacement
Durch den praktisch wolkenlosen Himmel sieht dieses Bild nicht so wirklich interessant aus. Aber das läßt sich ja mit Luminar mit nur einem Mausklick beheben.
Das sieht jetzt schon ein wenig besser aus, vor allem, wenn man bedenkt, dass das Bild eigentlich noch nicht bearbeitet wurde, zumindest nicht in Sachen Kontrast,Sättigung usw.
Ich habe auch hier den Eindruck, dass die Sky Replacement Funktionen nochmals verbessert wurde, und das Bild mit den Wolken stimmiger einsetzt.
AI Verbesserter Himmel
Und jetzt kommt die neue Funktion ins Spiel, die in einem Himmelsbereich nahezu beliebige Objekte einsetzen kann. Das könnte dann z.B. so aussehen:
Skylum liefert ein paar solcher Objekte mit, damit man einmal ausprobieren kann. Aber wie schon bei den Wolken können hier auch eigene Fotos von Objekten verwendet werden. Diese muss folgende Voraussetzung bei der Freistellung des Objektes erfüllen:
- JPEG mit schwarzem Hintergrund
- PNG mit transparentem Hintergrund
Daneben muss natürlich auch ein von der Software erkennbarer Himmel vorhanden sein, dass könnte z.B. bei Nachtaufnahmen schwieriger werden bzw. nicht so reibungslos funktionieren.
Natürlich kann man die eingesetzten Objekte skalieren, drehen und verschieben, um so eine Anpassung an das Hauptmotiv zu erreichen.
Keine Grenzen
Mit eigenen Objekten sind mit dieser Funktion keine Grenzen gesetzt und sie funktioniert recht gut. Man kann also in den Himmel nicht nur den Mond, sondern auch Flugzeuge, andere Planeten und andere Objekte einsetzen.
Schon vor längerer Zeit hatte ich meinem Artikel über ein eigenes Wolkenarchiv die Frage aufgeworfen, ob dies kreativ oder eher manipulativ sei. Es ist sicherlich beides, aber streng genommen, wäre damit auch schon jede RAW Bearbeitung eine Manipulation.
Trotzdem glaube ich, dass hier eine Grenze erreicht bzw. überschritten wird. Das kann man nicht Skylum anlasten, denn dass funktioniert ja auch mit Photoshop CC oder Affinity Photo.
Fazit und Wünsche
Die neue Funktion in Luminar 4.2 funktioniert soweit ich es beurteilen kann tadellos und jede Benutzer muss sich natürlich selbst die Frage stellen, wie weit man beim Einfügen von Objekten gehen möchte. Trotzdem wäre es natürlich wünschenswert, wenn Skylum die anderen Probleme wie unscharfe RAW Darstellung, erheblich Farbabweichungen bei der Vorschau abstellen würde.
Aber probiert es aus, holt euch eine Demo Version und urteilt selbst.
ciao tuxoche
Ich habe Luminar Neo und bei mir das selbe Problem. Beim Export sind alle EXIF Daten weg. Es ist wirklich unbrauchbar das Programm. Wenn es Entwickler bei Luminar gibt dann darf sowas nicht passieren. Oder sind es Quereinsteiger.
Pingback: Luminar 4.3 verfügbar – InfoSpa
Hallo, bei mir sind neben der unscharfen Raw- Darstellung auch noch alle Exif-Daten nach dem Export weg. Somit ist Luminar für mich nach dem Update auf 4.2 unbrauchbar und der Support ist keine echte Hilfe. Schade!
Hallo Jürgen,
das mit den unscharfen RAW ist ja ok, aber fehlende Exif Daten nach einem Export nach JPEG konnte ich jetzt nicht feststellen
vor allem sollten man unter Windows die funktionierende 4.1.1 incl. Bibliothek sichern. Wie oft bei Skylum ist man gut beraten nicht sofort ein Update zu machen bzw. vorher mal im Forum lesen, welche Probleme auftreten.
Hallo,
ja habe ich von gelesen, hatte aber persönlich keine Probleme. Es kam nur der Hinweis, dass die Datenbank angepasst werden muss.