Ich habe in den vergangenen Jahren ja schon so einige Tablets besessen und nach längerer Zeit ohne Tablet war es jetzt wieder Zeit.
Einleitung
Meine bisherigen Tablets, egal ob das Nexus, Samsung oder zuletzt das Huawei waren alles Android Tablets. Weil aber z.B. die Integration eines eigenen Kalenders oder auch die Kontakte beim iPhone Xs auch ohne zusätzliche App über die Nextcloud funktionierten, ist es dieses Mal ein iPad Air 2019 geworden. Ausschlaggebend war aber auch, dass einige für mich wichtige Apps im Foto-/Videobereich teilweise nur für Apple verfügbar sind, oder aber auf Android Geräten nicht sichergestellt werden kann, dass alles beim nächsten Mal funktioniert.
Ich hätte natürlich lieber ein iPad Pro gehabt, aber dafür war dann die Preisdifferenz zu groß. Sicherlich hat USB-C gegenüber Lightning seine Vorteile, aber das war mir den Preis nicht wert. Das iPad Air ist ein schickes Tablet mit einer komfortablen Größe, vor allem um auch einmal Fotos zu begutachten oder Videos.
Die Einrichtung macht natürlich keine Probleme und wenn ein iPhone vorhanden ist, können verschiedene Einstellungen schon auf iPad übertragen werden.
Tastatur und Stift
Die neueren iPads können natürlich eine externe Tastatur anschließen und mit einem Stift bedient werden. Da ich bei dem Samsung Tablet sehr gute Erfahrungen mit der Logitech Tastatur gemacht habe, habe ich mich auch dieses Mal für Logitech entschieden.
Die Tastatur funktioniert dann gleichzeitig als Schutzhülle, aber die Kombination mit der Logitech ist dicker gegenüber der Apple Tastatur. Und obwohl ebenfalls von Logitech passt der Stift der gleichen Firma nicht so ganz in die Befestigung, die ist zu eng.
iPadOS
Das Betriebssystem ist jetzt von denen der Smartphones getrennt und hat einige Änderungen durchlaufen. So kann man nunmehr in der Dateien-App transparent andere Cloud-Dienste oder auch Netzlaufwerke einbinden.
Das macht den Umgang mit Dateien wesentlich einfacher und man Apps auch mehrfach starten.
Externe Laufwerke
Apple hat mit der Version 13 es endlich auch ermöglicht, dass externe Datenträger, wie USB-Sticks oder auch Festplatten angeschlossen werden können. Das iPad Air ist noch ein System mit Lightning Anschluss und deshalb benötigt man den Apple Lightning nach USB Adapter. Und nehmt keinen Fremdhersteller, denn die funktionieren nicht.
Dieser Adapter verfügt über einen USB und einen Lightning Anschluss mit dem auch der USB Port mit Strom versorgt wird, denn ansonsten reicht es selbst für einen USB Stick nicht aus, geschweige denn für einen Festplatte.
Möchte man aber z.B. im Urlaub seine Fotos von der SD Karte direkt auf eine Festplatte kopieren benötigt man einen Hub. Ich habe mich diesen entschieden, dann reicht es auch für eine reguläre Festplatte.
Ich habe dann zum Testen einmal Dateien auf 64-GB Sandisk SD Karten kopiert, um diese dann mit dem iPad auf eine SSD zu kopieren. Und hier die Ergebnisse
Dateien | Bytes | Kopie | Zeit/min | Rate KB/sec |
---|---|---|---|---|
910 RAW | 17.764.868.096 | Lightning | 32:34 | 9.019 |
910 RAW | Rav-Power | 9:18 | 31.836 | |
3 Videos | 18.035.780.387 | Lightning | 29:22 | 10.235 |
3 Videos | Rav-Power | 19:13 | 15.642 |
Wie man sehen kann, ist das Kopieren per USB auf dem iPad ein Geduldsspiel, da ist das universelle System mit dem Rav-Power Filehub meistens schneller und bequemer. Allerdings kann ich mir hier die recht große Differenz beim Kopieren von vielen kleineren und 3 sehr großen Dateien nicht erklären.
Hier scheint auch der Lightning Anschluss der Flaschenhals zu sein, denn die gleiche SSD erreicht beim Kopieren an einem Windows PC Schreibraten von ca. 170-180MB/sec, also Faktor 5-6.
Fazit
Der Lightning Anschluss ist wirklich nicht ideal, allerdings benutze ich diese Option nicht so häufig, dass sich die mindestens 300,– € Aufpreis für ein iPad Pro mit USB-C Anschluss gelohnt hätten. Auch bleibt die Datein App bei der Auswahl einer größeren Anzahl von Dateien oder recht großen Dateien einfach mal hängen.
Trotz bietet das Apple iPad Air genügend Leistung um sicherlich auch 4K Clips zu editieren, so zumindest nach ein klein wenig Spielen mit iMovie. Und auch ist die Größe angenehm und ausreichend um einige Bilder in Lightroom CC zu bearbeiten.
ciao tuxoche
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