Mittlerweile ist es einfacher geworden, Timelapse Videos zu erstellen, weil es einige Kameras gibt, die direkt ein Video erzeugen können und nicht die Smartphones vergessen.
Einleitung
Als Basis für eine gelungene Aufnahme ist immer noch ein ausreichend stabiles Stativ und sofern nicht eingebaut, einen Auslöser, der eben in festgelegt Intervallen die Bilder aufnimmt.
Falls die Kamera nicht über einen eingebauten Intervalltimer verfügt, empfehle ich immer noch den JJC Kabelauslöser mit Intervalltimer, der mit verschiedenen Kabeln auch an verschiedene Kameras angepasst werden kann.
Aber mittlerweile beherrschen auch Smartphones die Aufnahme von Timelapse Videos recht gut.
Ich habe einmal zu den verschiedenen Option einmal ein Video aufgenommen:
Smartphones
Sowohl das iPhone 6s als auch das Huawei Mate 10 Pro beherrschen Timelapse Aufnahmen, wobei es neben der grundsätzlichen Auswahl der Funktion keine weiteren Einstellungen gibt. Und trotz der fehlenden Einstellungen funktioniert das recht gut, allerdings gibt es Einschränkungen bei der Auflösung, das iPhone 6s schafft immerhin 1080p während das Huawei Mate 10 Pro leider nur 720p Videos erstellt.
Aber mit dem hier schon vorgestellten Gimbal DJI Osmo Mobile 2 kann das iPhone 6s auch Timelapse in 4K Auflösung erstellen. Aber zum Glück gibt es eine weitere Alternative und zwar die App Filmic Pro, die mit dem iPhone ebenfalls Zeitraffervideos mit einer Auflösung von 4K erzeugen kann.
Canon 6D MK II
Die bereits schon vorgestellte Canon 6D MK II hat neben einem Intervalltimer auch schon eine spezielle Funktion, um Zeitraffervideos zu erstellen. Im Gegensatz zur normalen Videofunktion, die auf 1080p begrenzt ist, wird hier eine 4K Auflösung angeboten.
Hier sind wie fast auf dem JJC Timer dann Anzahl der Aufnahmen, das Intervall sowie ob die Belichtungsmessung unmittelbar vor dem ersten Bild oder vor jedem Bild erfolgen soll. Genau wie bei den Smartphones ist die Funktion teil der Videooptionen des Gerätes und es wird ein Video auf der Speicherkarte erzeugt.
Lumix G81
Ebenso wie die Canon bietet auch die Lumix G81 wie auch einige andere Modelle neben dem Intervalltimer ebenfalls eine Funktionen für Zeitrafferaufnahmen. Hier gehört 4K zur Selbstverständlichkeit, denn schließlich kann die Kamera auch Videos mit 4K Auflösung.
Einstellparameter sind praktisch gleich wie bei der Canon, außer die Option mit der Belichtungsmessung wird nicht angeboten. Befürchtet man große Unterschiede und möchte diese Unterschiede auch im Video wiedersehen, dann empfiehlt sich eine manuelle Belichtungseinstellung.
Gemeinsamkeiten und Vorteil Lumix
Alle hier angesprochenen Lösungen erstellen ein entsprechendes Video auf dem Gerät, dass sofort benutzt oder auch gepostet werden kann. Natürlich kann auch später eine Nachbearbeitung erfolgen. Und die Qualität ist selbst beim iPhone 6s bei Verwendung der Filmic Pro App sehr gut.
Trotzdem besteht aber entscheidender Vorteil zugunsten der Lumix G81 und sicher auch bei anderen Lumix Modellen. Die Kamera erstellt nicht das Video entsprechend den eingestellten Vorgaben, sondern die Kamera speichert auch die Einzelaufnahmen auf der SD-Karte. Ist wie bei mir normalerweise RAW eingestellt, dann kann ich die Einzelaufnahmen mit Lightroom bearbeiten und dann erst später das Timelapse Video erstellen. Damit kann man dann auch zu einem späteren Zeitpunkt das Video in einer höheren als 4K Auflösung neu rendern.
Fazit
Wenn es nur darum geht möglichst einfach zu einem fertigen Video zu kommen, dann hat keine der hier vorgestellten Apps/Kameras einen großen Vorteil. Möchte man das Video selbst erstellen und vor allem die Einzelaufnahmen vorher bearbeiten, dann stellt die Lumix G81 alles zur Verfügung. Ansonsten kann man sich bei der Canon 6D MK II damit behelfen anstatt die Zeitrafferfunktion den regulären Intervaltimer zu benutzen.
ciao tuxoche