Hier in den Kommentaren aber auch in Foren kam die Frage auf, ob man Luminar 2018 durch Aurora HDR 2018 ersetzen kann. Einerseits weil sich Programme doch gleichen und man dann die HDR Funktion zusätzlich hätte.
HDR Funktion
Bei HDR wird eine Belichtungsreihe aus 3 oder mehr Aufnahmen in dem betreffenden HDR Programm zusammengerechnet. Ich habe meistens 3 Bilder, die mit einem Abstand von jeweils 2 EV Stufen aufgenommen wurden, benutzt. Manchmal aber auch 5 oder noch mehr Aufnahmen, habe aber meistens für die ersten Versuche nur 3 Aufnahmen benutzt. Mittlerweile gehe ich aber mehr dazu über, die sog. Belichtungsüberlagerung anstatt HDR zu benutzen.
Man kann aber dank des Dynamikumfanges der heutigen Kameras durchaus das HDR auch aus einem RAW erzeugen, eine Funktion, die mittlerweile auch von Google HDR Efex oder auch Aurora HDR 2018 unterstützt wird.
Aurora HDR 2018
Aber genau hier fängt ja schon der erste große Unterschied an. Öffne ich eine RAW Datei in Luminar 2018 oder in Aurora HDR 2018, dann erstellt Aurora HDR selbst aus dem einem RAW bereits ein HDR.
Das sieht dann so aus:
In dem Fall sieht jetzt vielleicht das mit Aurora HDR erzeugte Bild schon besser aus, weil hier Zeichnung im Himmel vorhanden ist, und der dunkle Vordergrund ein gutes Stück aufgehellt wird. Möchte man das wirklich für alle seine Bilder, einmal unabhängig davon dass das Öffnen und Verrechnen als HDR mehr Zeit benötigt als in Luminar 2018 nur die RAW Datei zu öffnen.
Beide Programme bieten jetzt unten eine Vielzahl von Voreinstellungen an, mit denen man das Bild mit nur einem Maus-Klick optimieren oder besser seinem persönlichen Geschmack anpassen kann.
Seitenleiste
Die Unterschiede zwischen beiden Programmen kann man wohl erkennen, wenn die Seitenleiste einmal nebeneinander stellt:
Hier kann man erkenne, dass viele der Regler in Aurora HDR 2018 wirklich auf die HDR Bearbeitung ausgerichtet sind, nur der oberste Teil mit Belichtung,Kontrast, Glanzlichter und Schatten sind zumindest dem Namen nach gleich.
In der Tool-Leiste bietet Aurora HDR 2018 nur das Beschnitt Werkzeug, während Luminar 2018 hier mehrere Werkzeuge an, unter anderem ein Klonen und das Reparieren Werkzeug.
Farbneutralität
Zum Vergleich hänge ich mal folgendes Bild an:
Hier ist auffallend, dass zwischen der Luminar und der Aurora HDR Version praktisch kein Unterschied festzustellen ist, allerdings sind beide Version in der Farbdarstellung etwas zuwarm/rötlich.
Jetzt ist Lightroom nicht das Mass der Dinge, aber trotzdem mal ein Vergleich, den ich mit Videoleuchten gemacht habe, die auf Tageslicht eingestellt habe.
Die beiden Darstellung stammen ohne jegliche Anpassungen aus dem RAW Konverter.
Fazit
Um die Ursprungsfrage zu beantworten kann man sagen es geht im Prinzip Aurora HDR 2018, wenn man sich damit abfinden kann, dass der Prozess grundsätzlich länger dauert und man ggfs. auch weitere Korrekturen benötigt, um die grundsätzlich helleren Bilder anzupassen (es sei denn man mag es)
ciao tuxoche
Interessanter Vergleich; der Nachteil von Aurora gegenüber Luminar liegt mE darin, das sofort ein HDR erstellt wird, was ja nicht immer gewollt ist. Das hast du ja auch beschrieben. Der 2. Nachteil liegt darin, das in Aurora sämtliche Korrektur- Klon- Löschpinsel fehlen. Man benötigt dann noch z.B. Affinity um das Foto dort weiter zu bearbeiten.
Andererseits fehlt in Luminar die HDR-Verrechnung. Ich habe folgendes noch nicht versucht in Luminar:
aus 1 RAW 3 .jpg zu erstellen mit +2 in 1 Ebene +-0 in die nächste Ebene und -2 ebenfalls in eine darüberliegende Ebene. Diese 3 Ebenen kann man dann vielleicht irgendwie verreichnen?!
Ich denke aber ich bleibe bei Luminar 2018 weil ich HDR sehr selten benötige. Dafür habe ich dann ja Affintiy Photo.
Hallo,
ich sehe Aurora eher als Spezialprogramm und man sollte einen guten RAW Konverter für alle Fotos haben
Schön wär‘s. Der in meinen Augen „beste“ RAW-Konverter wäre DxO Photo Lab, wenn er Fujis X-Trans Sensoren unterstützen würde, was er nicht tut. Nun darf ich mich mit Luminar 2018, ON 1 2018 (beide lausige Entrauschung) und Capture One (schon sehr viel besser) auseinandersetzen.
https://goo.gl/info/Geqdqf
Hallo Mattis,
der beste ist auch eine Sache der persönlichen Geschmacks/Workflows. Aber DxO kommt auch noch 😉