Spätestens jetzt mit dem Frühlingsbeginn sollte man sich überlegen, welches Zubehör denn auf jedem Fall in einer Fototasche vorhanden sein sollte. Klar die Kamera und vielleicht auch ein paar Objektive, aber auch kleine Zubehörteile können eine entscheidende Rolle spielen.
Einleitung
Beim Zubehör, dass manchmal ebenso für das Gelingen guter Bilder erforderlich scheiden sich manchmal die Geister. Klar gehören die Kamera und vielleicht auch ein Wechselobjektive dazu, aber es gibt noch mehr, dass unbedingt in die Fototasche gehört.
Ersatzakku
Hört sich jetzt relativ profan an, aber man sollte selbst auf einer Tagestour immer mindestens ein Ersatzakku für seine Kamera dabei haben, und selbstverständlich auf längeren Reisen und im Urlaub gehört ein passendes Ladegerät auch dazu. Man muss in jedem Fall eigene Erfahrungen machen, wie lange das passende Akku mit seinen Fotografiergewohnheiten durchhält, bei der Lumix würde ich sogar soweit gehen, 2 passende Ersatzakkus mitzunehmen. Und natürlich müssen die Akkus auch geladen sein, hört sich selbstverständlich an, aber ich habe mir mittlerweile angewöhnt, am Ende einer Tour, während ich die neuen Fotos importiere, schon einmal Akkus aufzuladen.
Ob man jetzt auf Original oder auf Akkus von Fremdherstellern setzt, muss jeder für sich entscheiden. Ich habe sowohl für meine Canon 5D MK II als auch für die Lumix G81 auch Akkus von Fremdherstellern im Einsatz.
Blasebalg, Pinsel und Reinigungstuch
Ab und zu verlangt auch die geduldigste Linse eine Reinigung, um vor allem Staub von der Frontlinse zu entfernen. Während ein wenig Staub auf der Frontlinse bei normalen Aufnahmen so gut wie unsichtbar ist, können bei Gegenlicht hier zusätzliche Lichtbrechungen auftreten, die man dann auch in den Aufnahmen sehen kann. Schwierigere Flecken also vor allem Fingerabdrücke kann man speziellen Objektivreinigungstüchern, ein wenig Anhauchen und sanftem Andruck gut in den Griff bekommen.
Stativ
Man sollte auch ein Stativ mithaben auf seinen Fototouren, den neben der erforderlichen Muss bei Langzeitbelichtungen trägt es auch dazu bei, uns auf das Motiv zu konzentrieren, den Bildausschnitt genauer zu wählen. Welches man benutzt ist fast zweitrangig, wenn es für die benutzte Kamera ausreichend stabil ist. Und selbst ein als Reisestativ bezeichnetes Stativ kann stabil genug sein, vor allem, wenn man vielleicht in einer Tragetüte ein weiteres Gewicht unterhalb des Statives anbringen kann. Ich nehme aus Gewichtsgründen immer mehr das Feisol Stativ mit. Zieht man ein solches Stativ nicht auf volle Länge aus, ist es selbst mit einer Canon 5D MK II als stabil zu bezeichnen, das hat natürlich seine Grenzen bei der Brennweite 😉
Ansonsten wenn ich es stabiler brauche, dann ist immer noch das Manfrotto X055 meine Wahl. Es ist ein gutes Universalstativ. Und für Nah- und Makroaufnahmen benutze ich gerne das Berlebach Mini.
Kabelauslöser/Smartphone
Wenn wir schon beim Stativ sind, dann gehört auch ein Kabelauslöser dazu, um die Kamera möglichst ohne zusätzliche Verwacklungen auszulösen. Das braucht jetzt kein Top-Model mit eingebauten Intervall- oder anderen Funktionen zu sein. Er sollte nur ein ausreichend langes Kabel mitbringen und mindestens ein Arretierung des Auslöseknopfes für Langzeitbelichtungen mitbringen.
Aber in letzter immer häufiger verwende ich für solche Zwecke ein Smartphone oder ein Tablet. Das Smartphone hat man ohnehin schon dabei, dann kann man mit der entsprechenden App z.B, DSLRController die Kamera fernauslösen, entweder per USB oder per Wi-Fi. Zu dem hat man dann noch weitere Funktionen, wie z.B. einen Intervall-Timer auch in Kombination mit HDR verfügbar.
ND und ND-Grad Filter
Für die meisten Fotografen gehört sicher auch ein Grau- und ggfs. auch ein Grauverlaufsfilter zur Ausrüstung. Derartige Filter sollte man grundsätzlich als Einschubfilter für entsprechende Filterhalter von Lee oder anderen System haben. Ich habe früher Schraubfilter von B&W verwendet, aber besonders der 1000x war sehr schwierig beim Weissabgleich in den Griff zu bekommen. Vielleicht hat sich dass mittlerweile zum positiven geändert, aber ich bleibe bei meinem Haida 3.0.
Bei den Grauverlaufsfiltern bin ich bis jetzt bei HiTech geblieben, und sehe noch keinen Grund umzusteigen. Aber der Vorteil eines solchen Filterhalters ist eben, dass man Grau- und vielleicht eine Grauverlaufsfilter kombinieren kann.
Graukarte
Ich benutze seit mehr als 4 Jahren den X-Rite Colorchecker Passport, eine recht kleine kompakte Farb- und Graukarte. Diese Karte passt wirklich in jede Fototasche und ist bei schwierigen Lichtverhältnissen eine grosse Hilfe. Bildet man diese Karte auf einer Aufnahme einer Serie ab, dann fällt später der Weissabgleich umso leichter.
Taschenlampe
Wenn man wirklich außerhalb der Städte in der Natur unterwegs, um nachts oder zur Blauen Stunde Aufnahmen zu machen, dann kann manchmal eine gute Taschenlampe sehr hilfreich sein.
Ich benutze dazu die abgebildete Fenix E-21, die mittlerweile durch Nachfolgemodelle ersetzt wurde. Die Lampe hat wirklich genügend Power um auch in wirklich dunklen Umgebungen sprichwörtlich Licht ins Dunkle zu bringen, vor allem wenn auf wenig fußgängerkompatiblen Pfaden nach entsprechende Aufnahmen auf dem Rückweg zum Auto ist. Außerdem ist sie, wer es mag, auch hell genug für Lightpanting.
Fazit
Es gehören neben der Kamera und den Objektiven auch noch ein paar andere Dinge in den Fotorucksack, die man unbedingt dabei habe sollte.
ciao tuxoche