Im ersten Teil hatten wir uns Zerene Stacker als spezialisierte Software angeschaut, und heute soll es um Helicon Focus gehen.
Einleitung
Bei komplexen Stacks, egal ob [post id=775]Stacking per Schlitten oder per Software[/post] betrieben wird, hatte ich ja schon dargestellt, dass Photoshop teilweise versagt. Im ersten [post id=3964]Teil[/post] hatten wir uns Zerene Stacker angesehen, und heute geht es um Helicon Focus gehen.
Die Software ist für Windows und Mac OS X natürlich in der 64-Bit Variante verfügbar.
Die Ausgangslage
Um die Ausgangslage zu verdeutlichen, zeige ich hier einmal ein Bild aus einer Stacking Serie.
Die leider nicht brauchbaren Ergebnissen aus Photoshop bzw. Enfuse sind im ersten [post id=3964]Teil[/post] des Artikels nachzuschauen.
Die Software
Die zu stackenden Bilder werden zunächst in Helicon Focus geladen:
Dann kann man schon einmal einen Versuch riskieren und drückt den Button Rendern
Helicon durchläuft die Bilder und danach kann man schon sein erstes Ergebnis abspeichern, was selbst unter diesen ungünstigen Bedingungen und mit Default-Einstellungen schon recht gut aussieht.
Und dieses gestackte Bild mit Default-Werten sieht schon recht gut aus, vor allem wenn man dran denkt, dass bei dieser Serie die entsprechende Photoshop Funktion versagt.
Die Stack-Methoden
Helicon Focus stellt 3 Stack Methoden, die sich für unterschiedliche Anforderungen eignen. Methode A sollte man bevorzugen, wenn keine oder wnige Unterschiede in der Objekt-Oberfläche vorhanden sind und der Stack aus einer kleineren Anzahl von Aufnahmen besteht. Geht es um Stacks mit einer großen Anzahl von Basis-Bilder soll Methode C die besseren Ergebnisse liefern, allerdings mit dem Nachteil das der Kontrast geringfügig ansteigt. Helicon hat hierzu eine Seite mit einer tabellarischen Auflistung, aus der sich die Vor- und Nachteile der jeweiligen Stackmethoden ergeben. Da ich sehr viele Pilz-Stacks aufgenommen habe und diese aus 10-50 Bildern bestehen, würde sich hier vom Grundsatz die Methode A eignen. Versuchsweise habe ich den obigen einmal mit allen 3 Methoden durchlaufen lassen.
Die leichte Erhöhung des Kontrastes bei Methode C ist erkennbar, ich hatte sie mir aber größer vorgestellt, hängt aber sicherlich vom Motiv ab.
Natürlich beherrscht Helicon Focus auch das Stacken von [post id=2952]Landschaftsaufnahmen[/post] mühelos.
Weitere Optionen
Helicon Focus kann natürlich auch das Bild retuschieren, allerdings verlangt dies eine Pro- oder Premium Lizenz, genauso wie Helicon Remote. Eine entsprechende App ist sogar der Premium Lizenz vorbehalten. Außerdem besteht die Möglichkeit für Lightroom Benutzer hier eine entsprechendes Plugin zu installieren, mit die Basis-Fotos an Helicon übergeben kann und das fertige Bild dann wieder für die weitere Bearbeitung importiert.
Daneben wird auch von Helicon ein Stackshot unterstützt.
Fazit
Beide Programme sind sich in den Fähigkeiten so ähnlich, dass man keinen Sieger ausmachen kann und es wohl an seinem Workflow festmachen muss, welchen Programm man den Vorzug gibt.
In jedem Fall sollte man die Möglichkeit einer 30-Tage Testversion nutzen, um für sich das optimale Programm zu finden.
Wer entsprechende Erfahrungen gemacht hat kann diese gerne in die Kommentare posten, besonders wenn beide Programme verglichen wurden.
ciao tuxoche