Gruppenbild mit 4 Objektiven ist der Versuch 4 UWW Zooms hinsichtlich ihrer Leistung einzuordnen.
Ich hatte schon mein 16-35/4.0 IS L gegen das 17-40/4.0 L [post id=3474]antreten[/post] lassen, bei dem das 16-35/4.0 L IS erwartungsgemäß Sieger wurde. In einem älteren [post id=2877]Artikel[/post] habe ich das Canon EF-S 10-18mm/4.5-5.6 IS STM mit dem Canon 17-40/4.0 L verglichen, und da brauchte sich die recht preisgünstige EF-S Linse nicht hinter dem L Objektiv, zumindest hinsichtlich der optischen Leistung, zu verstecken. Haptik und Verarbeitung sind natürlich eine andere Sache 😉
Meine [post id=3139]mFt Ausrüstung[/post] hat ja Zuwachs bekommen, und da darf natürlich ein UWW nicht fehlen, und ich habe mich für das Olympus 9-18/4.0-5.6 entschieden.
Ich wollte einfach mal wissen, solange ich das 17-40/4.0 noch habe, wo sich im Vergleich sowohl das Olympus als auch das recht preisgünstige EF-S 10-18mm einsortiert.
Preislich sieht das so aus (zum Zeitpunkt der Artikelerstellung):
Objektiv | Preis |
---|---|
Canon EF-S 10-18mm/4.5-5.6 | 230,-- € |
Olympus 9-18mm/4.0-5.6 | 490,-- € |
Canon 17-40mm/4.0 | 650,-- € |
Canon 16-35/4.0 L IS | 900,-- € |
Damit dieser Vergleich (ich spreche bewusst nicht von Test) nicht Äpfel mit Birnen vergleicht, habe ich unter den gleichen Bedingungen wie beim Vergleich des [post id=3474]17-40/16-35[/post] die Aufnahmen mit der Olympus Linse gemacht und mit dem 10-18mm wiederholt.
Fangen wir mit dem EF-S 10-18mm/4.5-5.6 bei 10mm an (ich habe hier 5 Aufnahmen gemacht, obwohl der Unterschied zwischen 4.5 und 5.6 eigentlich zu vernachlässigen wäre)
Und jetzt mit 18mm:
Hier ist die Situation fast wie beim 17-40/4.0, im Zentrum ist die Linse relativ gut, aber bei 10mm und den Rändern relativ schwach, obwohl natürlich auch hier ein wenig abblenden hilft. Bei 18mm ist der Unterschied noch geringer, mag an der längeren Brennweite und/oder der recht geringen Lichtstärke von lediglich f 5.6 liegen.
Und jetzt schauen wir und das Olympus an, zuerst bei 9mm (entspricht 18mm):
Und jetzt bei der Endbrennweite von 18mm (entspricht 36mm):
Wenn ich das jetzt vergleiche, scheint das Olympus in der Grundschärfe geringfügig besser zu sein als das 10-18mm, aber auch in den Randbereichen sehe ich das Olympus Objektiv vorne.
Ziehe ich jetzt die Ergebnisse aus meinem Vergleich zwischen dem 17-40/4.0 und dem 16-35/4.0 in Betracht, dann kommt für mich folgende Reihenfolge heraus:
- Canon 16-35mm/4.0 L IS
- Olympus 9-18mm/4.0-5.6
- Canon 17-40/4.0 L
- Canon EF-S 10-18mm/4.5-5-6
Auch wenn jetzt das EF-S 10-18mm bei mir auf Platz 4 landet, es ist trotzdem ein Objektiv, dass ich für APS-C nicht hergeben werde, und ein phantastisches Preis/Leistungsverhältnis aufweist. Vergleiche ich das zu dem 16-35/4.0 L IS dann reden wir fast über den 4-fachen Anschaffungspreis. Und auch das 17-40/4.0 L ist immer noch für den Preis (vor allem, wenn ich versuche ein gut erhaltenes gebrauchtes zu kaufen) trotz seiner Schwächen im Randbereich ein sehr gutes Objektiv für Vollformat. Ich habe in den knapp 4 Jahren nichts vermisst (vielleicht einen IS) und ich würde es behalten, hätte sich jetzt nicht die Gelegenheit zum besseren Objektiv ergeben.
Teilt Ihr meine Einschätzung zur optischen Leistung oder seht ihr das anders? Lasst es mich doch in den Kommentaren wissen und gerne könnt ihr eure Fragen stellen.
ciao tuxoche
Hallo Peter,
Bin zufällig über Deinen Blog und die Vergleiche Canon / MFT gestolpert.
Habe einen ähnlichen Werdegang, nur inzwischen bin ich extremer vorgegangen, auch wenn der letzte Schritt noch fehlt…
Ich fotografiere seit 1985 mit Canon und war immer der Firma zugeneigt. Es hätte nie einen Grund gegeben andere Systeme näher zu betrachten, wenn ich nicht im Sommer mit einem 15kg Rucksack bei 35Grad unterwegs gewesen wäre…
Darauf habe ich mir nach etwas Recherche eine G3 zum spielen gekauft, damit man mal etwas anderes ausprobiert. Wenn Canon damals etwas in der Art gehabt hätte, wäre ich sicher bei Canon geblieben. Aber so fing alles an.
Inzwischen habe ich drei Oly und Pana ygehäuse mit etwa 10 Opjektiven und vieles von Canon verkauft. Die 5D Mark II ist noch da, kommt aber nur noch selten zum Einsatz, meist im Studio, wenn man nichts tragen muss.
Auf dem Monitor bei 100% kann ich erkennen, mit welchem System ein Bild gemacht wurde, auf einem A3 oder gar A2 Ausdruck erkenne ich den Unterschied aber nicht mehr. Was will man also mehr?
Nur den Mut zum letzten Schritt hatte ich noch nicht.
Hallo Reinhard,
danke für deine Anmerkungen und ja der Mut zum letzten Schrifft fehlt mir bis jetzt auch 😉