DxO Optics Pro von dxo.com ist ein weiterer RAW Konverter, der es auch bei dieser Funktion belässt und ohne Verwaltungs- bzw. Datenbankfunktionen daherkommt.
Einleitung
DxO hat seinen RAW Konverter im Rahmen einer zeitlich begrenzten Aktion kostenlos abgegeben, aber leider nur in der Version 8 (obwohl der Versionshinweis eine Version 8.5 aufweist), obwohl zu diesem Zeitpunkt die Version 9.5 aktuell war. Mittlerweile wurde die Version 10 veröffentlicht.
Wer sich näher mit der Software beschäftigen möchte, auch DxO gibt eine 30-Tage Testversion heraus, mit der man die Software und den damit verbundenen Workflow ausgiebig testen kann, gerade jetzt in der nahenden Winterzeit.
Die aktuelle Version soll allerdings 129,– € kosten, damit wäre DxO schon einmal teuerer als z.B. Lightroom und das als reiner RAW Konverter ohne Verwaltungsfunktionen.
Erster Eindruck
Die Installation läuft ohne Probleme ab und es gibt auf der Seite des Herstellers auch eine Dokumentation im PDF Format. Allerdings fällt schon bei diesem ersten Start auf, dass dieser recht gemächlich abläuft. Im Fall der kostenlosen Version muss man trotzdem die per EMail gelieferte Seriennummer eingeben, damit DxO startet.
Aber schauen wir uns einmal das folgende Video an:
Wie gesagt, der Start des Programmes ist sehr gemächlich, allerdings bewerte ich das einmal nicht zu hoch. Was da schon eher ins Gewicht fällt sind das Einlesen eines Verzeichnisbaumes, bevor DxO Vorschauen mit evtl. bereits durchgeführten Anpassungen des Bildes anzeigen kann, weil das Programm sicherlich dann zu jeder Bilddatei die dop Datei lesen muss, in der die Änderungen/Entwicklungsschritte gespeichert werden.
Der Vorteil der im Originalordner abgelegten Sidecar Files ist sicherlich wie z.B. bei [post id=2502]RAWTherapee[/post], dass man die Sicherung nicht um weitere Verzeichnisse wie bei Lightroom erweitern muss, weil es hier reicht seine regulären Fotoordner zu sichern und damit hat man gleichzeitig auch evtl. vorgenommen Änderung von DxO.
Fazit
DxO ist als reiner RAW Konverter relativ teuer und mir würde die Möglichkeit fehlen, die Exportmöglichkeiten über Plugins zu erweitern. Es gibt zwar einen festverdrahteten Export nach Flickr, aber dann ist leider schon vorbei. Nicht endeckt habe ich Möglichkeiten wie in Lightroom schon ohne Plugins den exportierten Bildern z.B. Wasserzeichen zuzufügen.
Dann kommt noch dazu, das DxO leider beim Export von Bildern, egal ob nach JPEG oder TIFF, einfach quälend langsam ist. Die Einschätzung von Stefan in seinem Blogbeitrag (bezogen auf die Version 9) kann ich leider nur bestätigen, es dauert ca. um den Faktor 3 länger. Den Geschwindigkeitsvergleich in dem Artikel aus [post id=2090]Februar[/post] habe ich entsprechend aktualisiert.
Ob jetzt die Einbindung des Filmpacks das wieder wett machen, bezweifele ich, dass muss aber für sich selbst entscheiden, auch die Frage ob DxO in bestimmten Situationen die besseren Ergebnisse bringt.
Wie denkt ihr darüber oder setzt ihr vielleicht DxO generell als RAW Konverter ein. Lasst es mich doch über die Kommentare wissen, und Fragen sind natürlich auch gerne gesehen.
ciao tuxoche
[tags]RAW Konverter,DxO Optics,Lightroom[/tags]
Allerdings fällt schon bei diesem ersten Start auf, dass dieser recht gemächlich abläuft.. Version 11 gerade mal getestet, der Start dauert 11 Sekunden mit viewPoint und filmpack Modulen. Einlesen eines neuen Bildordners mit 210 Bildern: 48 Sekunden. Ich schließe mal das Programm und starte wieder, jetzt sind ja die oben erwähnten Sidecar Files vorhanden,
Ladezeit: sofort! Exportmöglichkeiten: Festplatte, in ein Applikation, zu Flickr, Facebook u. Lightroom.
Es gibt zumindest die Option in allen Exifs Autor und Copyright eintragen zu lassen (auch in Version 10). Echte Wasser- zeichen aber nicht. Es ist halt ein RAW Konverter.
Danke dir Michael,
vielleicht hat sich in Sachen Geschwindigkeit etwas getan und vielleicht schaue ich mir auch mal die aktuelle Version 11 an. Allerdings würden mir schon die Wasserzeichen fehlen 😉
Ich benutze seit einiger Zeit fast nur noch DxO und lasse LR meist links liegen. Das liegt einfach daran, dass ich mit DxO viel einfacher gute Ergebnisse erreiche, als das mit LR der Fall ist.
DxO hat viele Automatikfunktionen, die ohne Gefummel an den Reglern zu einem guten Ergebnis führen. Ich musste früher, als ich noch mit LR gearbeitet habe, an jedem Bild herumwerkeln, bis es mir gefallen hat. Jetzt übernimmt DxO zu 90% diese Arbeit und nur bei einigen Bildern muss ich noch manuell eingreifen.
Auch bin ich kein Freund mehr von Tools, die alles „können“ wollen. Das UNIX-Prinzip hat schon seine Vorteile – auch unter Windows. 😉
Danke dir für deine Einschätzung und ja die Autoatikmodi haben etwas