HDR aus einem RAW

Von | 28.Februar. 2014

Ich hatte ja schon mehrfach hier im Blog Tools präsentiert, um HDR Aufnahmen zu erzeugen. Dabei geht man ja üblicherweise von einer Belichtungsreihe, also typischerweise je eine Aufnahme mit -2 EV,0 und + EV Werten, manchmal sind je nach Situation auch mehr Aufnahmen erforderlich.

Ausgangslage

Heute möchte ich einmal anhand eines Beispieles zeigen, wie man auch nur mit einem RAW und entsprechender Nachbearbeitung zu einem ansprechenden HDR-Bild kommt.

HDR aus einem RAW

Ausgangslage ist das obige Bild, das ich auf einem Spaziergang durch Maastricht aufgenommen habe, leider aber ohne entsprechende Belichtungskorrektur und trotz Gittermattscheibe scheine ich Probleme mit dem Ausrichten der Kamera zu haben 😉

Also wie das Bild sich jetzt nur mit reiner Konvertierung nach JPEG für den Blog hier präsentiert ist es eher etwas für den Papierkorb.

Doch nicht so vorschnell, den schließlich weist RAW einige [post id=2115]Reserven[/post] auf.

HDR mit einer Aufnahme

Der Kontrastumfang zwischen der hellen und sonnen bestrahlten Gebäudefront und dem dunklen Eingang und noch schlimmer zum Gastraum ist schon erheblich.

Jetzt kann man aus einem solchen RAW auch mehrere Belichtungen entwicklen, die man dann später zu einem HDR zusammenfügt. Die Grenzen dürften aber hier bei +2 bzw. -2 EV liegen. Da hier jedoch das Original sozusagen schon die Belichtung +2EV repräsentiert, habe ich ein weiteres Bild mit -2 EV und noch ein Bild mit -4 EV entwickelt. Letzteres ist allerdings grenzwertig, da bei visueller Sichtung der Abstand nicht mehr 2 EV beträgt, dafür ist der Unterschied zu gering. Bei einem korrekt belichteten RAW ist durchaus der Bereich von -2 EV bzw. + EV nutzbar.

HDR aus einem RAWHDR aus einem RAW

 

 

 

Die dann vorhandenen 3 Tiffs habe ich ein HDR Tool, in diesem Fall Photomatix verfüttert.

Weiterbearbeitung

Das aus Photomatix kommende Tiff wurde dann in Lightroom weiter bearbeitet. Hier kommt einem zugute, das sich seit der Prozessversion 2012 die Behandlung der Tiefen und der Lichter erheblich verbessert hat.

Gleichzeitig wurden Kontrast, Sättigung und Dynamik erhöht und natürlich wurde das Bild ausgerichtet und zwar mit der Upright Funktion. Und hier das Ergebnis:

HDR aus einem RAW

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ich finde das Ergebnis kann sich sehen lassen 😉 und wer es noch größer sehen möchte bitte sehr. Auch ist es ein weiteres Plädoyer für die [post id=2289]Nachbearbeitung[/post].

Fazit

Sicherlich kann die Erzeugung von HDR Aufnahmen aus einem RAW nur in Ausnahmefällen zum Zuge kommen, da mit einer entsprechenden Belichtungsreihe mehr Details erhalten bleiben. Dennoch sind die Reserven von RAW und die Ergebnisse so gut, das man es ruhig einmal auf einem passenden Motiv, von dem man keine Belichtungsreihe besitzt, ausprobieren sollte.

Wie seht ihr das, habt ihr das auch schon einmal gemacht und ist das eine Methode, die auch in Notfällen nicht in Frage kommt? Hinterlasst mir doch eure Kommentare und gerne auch Fragen

ciao tuxoche

[tags]HDR,RAW,Nachbearbeitung[/tags]

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